Dominique Luquet

Eine Powerfrau mit Charme und Schmäh, die mit ihrer Organisation SPES großartige Arbeit verrichtet.

Die ARGE Wirtschaftsfrauen durften im Oktober Dominique Luquet als Vortragende willkommen heißen.

Dominique Luquet erzählt uns mit Charme und „Schmäh“ von ihren vielen verschiedenen Berufsfeldern: wie sie mit Hilfe von Gesetzesbüchern Deutsch gelernt hat, durch ihren Job bei Pferderennen das Kopfrechnen immer noch „sitzt“ und wie sie schlussendlich bei der  

französischen Wohltätigkeitsorganisation SPES (Soutien pour l´enfances en souffrances) gelandet ist. Im Oktober 2018 hat sie gemeinsam mit Freunden eine österreichische Niederlassung gegründet: SPES Österreich, wo sie als Direktorin fungiert.

Die Organisation hat beeindruckende Arbeit verrichtet: Sie haben zwei Waisenhäuser in TOGO aufgebaut, Kpalime und Lome. Derzeit sind es 182 Kinder, die sie von den ersten Schritten an, durch die Schulkarriere bis zum Einstieg in das Berufsleben begleiten und unterstützen.

Dominique Luquet fährt jedes Jahr in beide Waisenhäuser um neue Projekte zu initiieren oder um an schon vorhandenen weiterzuarbeiten. 

Sie selbst sagt: „Lokaler Augenschein ist ein wichtiges Instrument unserer Vereinsarbeit.“

„Sie gewährleisten Kindern einen sicheren Lebensraum, sowohl physisch als auch psychisch, Zugang zu Trinkwasser ist garantiert und am Eingang des Waisenhauses wird der Zugang zum Zentrum kontrolliert.“

In den Projekten kümmern sich sogenannte „Mamas“ um die Kinder, die als BetreuerInnen, ErzieherInnen und BiblioketharInnen fungieren, sie werden im Zusammenhang mit dem französischem Kulturinstitut weitergebildet.

Mit Hilfe von SPES werden in den lokalen Volks- und Mittelschulen, wo die Kinder von SPES zur Schule gehen, Klassenräumen renoviert und wir sorgen auch für zeitgemäßes Lernmaterial und Schulcomputer. Ebenso wichtig für den Schulalltag ist die der Förderung des Unterrichts der französischen Sprache, die in der Regel nicht die Muttersprache der Kinder ist.“

Trotz der oft sehr traurigen Realität der Kinder, geprägt von Armut und Missbrauch, strahlt Dominique Luquet wenn sie uns über die Kinder erzählt, große Hoffnung und Freude an ihrem Beruf aus.

Das Ziel der Organisation ist es, durch Patenschaften Kindern die Möglichkeit, für ein Leben und Heranwachsen in einer sicheren Umgebung mit hochwertiger Ausbildung zu bieten. So können die von SPES betreuten Kinder später ihr Leben in die eigene Hand nehmen und daraufhin einen Beitrag für die Zukunft ihres Landes erbringen.

Auf diesem Foto ist Dominique Luquet vor dem Lycee Francais de Vienna mit ihren Kollegen zu sehen. Sie war auf dieser Schule als Lehrerin tätig und sammelt dort regelmäßig alte Schulbücher für die Kinderheime in Togo.